Donnerstag, 27. November 2025

Viehhändler und Frau in Anapu entführt und hingerichtet

Die Polizei untersucht den Doppelmord an einem Ehepaar in der ländlichen Gegend von Anapu im Südwesten von Pará. Der Ehemann und seine Frau wurden in der Einfahrt zu ihrem Grundstück entführt und später erschossen.

Die Tochter des Paares hörte am Dienstagabend (25.11.) die Schreie ihrer Mutter und begann mit der Suche. Die Leichen von Arionildo Cavalcante Ferreira und Celi Silva Ferreira wurden am nächsten Tag, Mittwoch (26.), von Siedlern im Landesinneren gefunden.

Bislang wurde noch kein Verdächtiger für das Verbrechen festgenommen, das die Siedler in Angst und Schrecken versetzt hat. Das Ehepaar war im Viehhandel tätig und in Anapu sehr bekannt.

Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Entführung am Dienstagabend (25.) im Landesinneren von Anapu, etwa 30 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, als das Paar mit dem Auto zu Hause ankam.

Die Frau stieg aus dem Fahrzeug aus, um das Tor zum Grundstück zu öffnen, und wurde dabei von zwei Kriminellen überrascht. Die Entführer stiegen in das Auto der Familie und nahmen das Paar mit.

Die 16-jährige Tochter hörte die verzweifelten Schreie ihrer Mutter. Nach dem Verschwinden begann die Familie mit der Suche, und die Leichen wurden am nächsten Tag gefunden.

In der Nähe des Tatorts wurde das Fahrzeug des Paares, ein Fiat Mobi, verlassen aufgefunden. Arionildo und Celi wiesen Schussverletzungen auf. Bislang wurden keine Informationen bekannt gegeben, ob es sich um einen Raub- oder Rachemord gehandelt hat.

Die Zivilpolizei bat die Kriminalpolizei von Pará um Unterstützung bei der Untersuchung des Tatorts, und die Leichen wurden zum IML (Institut für Rechtsmedizin) von Altamira gebracht. Zu den Ermittlungsansätzen zählen unter anderem Raubmord oder eine Abrechnung..

Die Zivilpolizei bat die Kriminalpolizei von Pará um Unterstützung bei der Untersuchung des Tatorts, und die Leichen wurden zum IML (Institut für Rechtsmedizin) von Altamira gebracht. Zu den Ermittlungsansätzen zählen unter anderem Raubmord oder eine Abrechnung.

Die Polizeidienststelle von Anapu untersucht die Umstände der Todesfälle und versucht, die Verantwortlichen für den Doppelmord zu identifizieren und ausfindig zu machen.

Dutzende Menschen nahmen an der Trauerfeier und Beerdigung von Arionildo Cavalcante Ferreira und Celi Silva Ferreira in einer Kirche nahe ihres Landguts teil.

Die Leichen wurden am Donnerstag (27.11) auf dem Friedhof São José am Rande der BR-230, etwa 55 km vom Zentrum von Anapu entfernt, beigesetzt. Familienangehörige, Freunde und Anwohner bildeten einen Trauerzug entlang der Transamazônica-Straße, um Abschied zu nehmen und Gerechtigkeit zu fordern.

In der Nähe des Tatorts wurde das Fahrzeug des Paares, ein Fiat Mobi, verlassen aufgefunden. Arionildo und Celi wiesen Schussverletzungen auf. Bislang wurden keine Informationen zu Raub oder Geldtransfers bekannt gegeben.

Die Zivilpolizei bat die Kriminalpolizei von Pará um Unterstützung bei der Untersuchung des Tatorts, und die Leichen wurden zum IML (Institut für Rechtsmedizin) von Altamira gebracht. Zu den Ermittlungsansätzen zählen unter anderem Raubmord oder eine Abrechnung.

Casal de comerciantes de gado é sequestrado e executado no Pará; filha ouviu gritos da mãe
Casal foi sequestrado na porteira quando chegava em casa e a filha deles chegou a ouvir os gritos de desespero da mãe. Após o desaparecimento, buscas começaram.
g1.globo, 26/11/2025


Casal sequestrado e executado em Anapu é sepultado; família pede justiça
Familiares, amigos e moradores formaram um cortejo para acompanhar a despedida e pediram justiça.
g1.globo, 28/11/2025


Montag, 24. November 2025

Bolsonaro beschädigte elektrische Fußfessel mit Lötkolben



Bolsonaro beschädigte Fußfessel aus „Paranoia“
Der wegen Putschplänen zu langjähriger Haft verurteilte brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro hat seine Fußfessel nach eigenen Angaben in einem Zustand geistiger Verwirrtheit beschädigt.
ORF, 23.11.2025


Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro beschädigte "aus Neugier" Fußfessel mit Lötkolben
Bolsonaro beteuert, er habe die Fußfessel nicht abnehmen wollen. Am Samstag wurde er unter anderem wegen des Verdachts eines "konkreten Fluchtrisikos" festgenommen
Der Standard, 23. November 2025


Bolsonaro beantragt erneut Hausarrest – nach „Halluzinationen“
Brasiliens ehemaliger Präsident hat längst zugegeben, mit einem Lötkolben seine elektrische Fußfessel angeschmort zu haben. Das Motiv ist ihm nun auch eingefallen: Er hatte Halluzinationen, er werde abgehört.
SZ, 24. November 2025


Bolsonaro muss 27 Jahre in Haft
Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro hat dem obersten Gericht des Landes zufolge alle Rechtsmittel im Fall seiner Verurteilung wegen eines geplanten Umsturzes ausgeschöpft. Der rechtspopulistische frühere Staatschef müsse deshalb die gesamte 27-jährige Haftstrafe verbüßen, erklärte das Gericht am Dienstag. Bolsonaro war bereits am Samstag wegen „erhöhter Fluchtgefahr“ aus dem Hausarrest ins Gefängnis verlegt worden.
ORF, 25.11.2025

Donnerstag, 20. November 2025

Notre-Dame-Schwestern nahmen an COP30 teil



Na COP30, freiras americanas encaram a Amazônia que Trump ignora
Sucessoras de Dorothy Stang em Anapu (PA) e missionárias há décadas no Brasil, irmãs Jane Dwyer e Kátia Webster acompanham Tribunal dos Povos em Belém e ressaltam que mudanças vêm da base, não dos palcos oficiais da conferência do clima da ONU
Repórter Brasil, 16/11/2025

Mittwoch, 12. November 2025

Bischof Erwin Kräutler bei COP30: Kirche hat Amazonien immer verteidigt


Bischof Kräutler bei COP30: „Die Kirche war immer gegenwärtig“

Der emeritierte Bischof von Xingu, Erwin Kräutler, ist eine der bekanntesten Stimmen im Einsatz für die Menschenrechte der indigenen Bevölkerung und den Erhalt des Amazonas-Regenwaldes. Im Interview mit uns betont Kräutler am Rande der COP30 im brasilianischen Belem die historische Rolle der Kirche in der Region – und deren Konfrontation mit mächtigen wirtschaftlichen Interessen.
VaticanNews, 11.11.2025


Erzbistum Belém gedenkt der Märtyrer des Amazonas
Zahl der Gewaltopfer steigt
Am Rande der Weltklimakonferenz wird die katholische Kirche in Belém an diesem Mittwoch all derer gedenken, die wegen ihres Einsatzes für den Amazonas sterben mussten. Denn Klimaschützer leben in Brasilien gefährlich.
Domradio, 11.11.2025


Bischof bei COP30: Kirche kämpft gegen Großkonzerne
Der brasilianisch-österreichische Bischof Erwin Kräutler hat zur Weltklimakonferenz COP30 die schwierige, aber konsequente Präsenz der Kirche in Amazonien hervorgehoben. Sie habe immer gegen die Machenschaften der Großkonzerne und für die indigene Bevölkerung gekämpft.
ORF, 12.11.2025


Bischof Erwin Kräutler bei COP30: Kirche hat Amazonien immer verteidigt
Der brasilianisch-österreichischer Bischof Erwin Kräutler kämpft seit Jahrzehnten für das Überleben der indigenen Völker und Ökosystem des Amazonas. Nun äusserte er sich zur Weltklimakonferenz.
Kath.ch, 12.11.2025

Montag, 10. November 2025

Erwin Kräutler veröffentlicht Buch „Die prophetische Kirche und Amazonien"


Dom Erwin Kräutler fordert die Kirche auf, ihre prophetische Stimme gegenüber den Völkern und dem Regenwald zu erneuern.

In einer Zeit, die von Umweltkrisen, Bedrohungen für die indigenen Völker und Schweigen innerhalb der Kirche selbst geprägt ist, veröffentlicht der emeritierte Bischof von Xingu, Dom Erwin Kräutler, das Buch „Igreja Profética e a Amazônia” (Die prophetische Kirche und Amazonien), ein Werk, das eine spirituelle und zutiefst aktuelle Lesart der prophetischen Rolle der Kirche angesichts der Herausforderungen unserer Zeit vorschlägt.

Inspiriert von der Bibelstelle aus 1 Thessalonicher 5,20 greift der Autor die Tradition der Propheten auf, die „die Gegenwart tiefgründig lesen und die unterirdischen Winde der Geschichte deuten”. Im Dialog mit dem Drama des Amazonas und dem Widerstand der indigenen Völker bekräftigt Dom Erwin, dass das Evangelium untrennbar mit der Verteidigung des Lebens, der Gerechtigkeit und der Schöpfung verbunden ist:

„Die Kirche kann angesichts des dumpfen Aufschreis, der aus den Dörfern im Amazonasgebiet emporsteigt, nicht schweigen. Immer Widerstand leisten, niemals aufgeben.“

Auf den Seiten des Buches verknüpft der Bischof theologische Überlegungen, missionarische Erfahrungen und Analysen zu Themen wie dem Zeitrahmen, der Umweltzerstörung und der prophetischen Mission einer Kirche, die sich für die Schwächsten einsetzt. „Diskriminierungen zu leugnen und diejenigen zum Schweigen bringen zu wollen, die vor Schmerz schreien, widerspricht dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus“, schreibt er.

Die Veröffentlichung (am 9.11.) erfolgt im Vorfeld der COP30, die 2025 in Belém stattfinden wird, und bekräftigt den Aufruf der Kirche, mit Mut und Hoffnung ihre öffentliche und prophetische Präsenz zur Verteidigung unseres gemeinsamen Hauses wahrzunehmen.

„Die Umwelt, die Schöpfung, die in Geburtswehen liegt, erfordert ein energisches prophetisches Engagement der Kirche“, betont der Autor.

Dom Erwin Kräutler, weltweit anerkannt für sein Engagement für die Verteidigung der Menschenrechte und der indigenen Völker und Träger des Right Livelihood Award (der als „alternativer Nobelpreis“ gilt), bietet mit diesem Werk ein lebendiges Zeugnis des Glaubens, des Engagements und der evangeliumsgemäßen Haltung.

„Igreja Profética e a Amazônia“ ist mehr als ein Buch, es ist ein Aufruf zum Bewusstsein und zur Bekehrung, eine Einladung, auf die „Stimme der sanften Stille“ zu hören, die im Wald und in den Randgebieten wohnt und weiterhin durch die prophetischen Stimmen des Regenwaldes widerhallt.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)


Lançamento do livro "A Igreja Profética e a Amazônia"
Dom Erwin Kräutler convida a Igreja a reencontrar sua voz profética diante dos povos e da floresta
REPAM, 3.11.2025


Dom Erwin lança livro sobre profecia e missão da Igreja na Amazônia
A noite deste domingo (9), em Belém (PA), foi marcada por emoção, memória e compromisso com a vida na Amazônia. O lançamento do livro A Igreja Profética e a Amazônia, de Dom Erwin Kräutler, reuniu dezenas de pessoas na sede da CNBB Norte 2, em um sarau promovido pelo Regional e REPAM-Brasil. O evento integrou a programação das atividades da Rede que antecedem a COP 30 e celebram a presença da Igreja junto aos povos e territórios amazônicos.
REPAM, 10 de novembro de 2025

Dom Erwin veröffentlicht Buch über Prophetie und Mission der Kirche im Amazonasgebiet

Der Abend dieses Sonntags (9.11.) in Belém (PA) war geprägt von Emotionen, Erinnerungen und Engagement für das Leben im Amazonasgebiet. Die Vorstellung des Buches „A Igreja Profética e a Amazônia” (Die prophetische Kirche und Amazonien) von Dom Erwin Kräutler versammelte Dutzende von Menschen im Hauptsitz der CNBB Norte 2 zu einer von der Regionalgruppe und REPAM-Brasil organisierten Veranstaltung. Die Veranstaltung war Teil des Programms der Netzwerkaktivitäten im Vorfeld der COP 30, mit denen die Präsenz der Kirche unter den Völkern und in den Gebieten Amazoniens gefeiert wird.

Die Feier begann in einer Atmosphäre der Freude und Dankbarkeit. Das Buch, das Reflexionen und Vorträge des emeritierten Bischofs von Xingu enthält, wurde als „Porträt eines Weges voller Glauben, Mut und Engagement” vorgestellt. 

Während der Ehrungen hob die Historikerin Ima Vieira das Wiedersehen mit Dom Erwin bei den Vorbereitungen und später bei den Aktivitäten der Sonderversammlung der Bischofskonferenz für Amazonien hervor. Für sie bekräftigt das neue Buch die prophetische Kraft und den aufmerksamen Blick des Bischofs auf die Anliegen, die Glauben, Gerechtigkeit und integrale Ökologie verbinden. 

Der Staatsanwalt Felício Pontes erinnerte an die Taten von Dom Erwin im Bundesstaat Pará und an seinen missionarischen Kampf in Zeiten der Militärdiktatur. „Er war einer der Leuchttürme des Widerstands, eine starke Stimme zur Verteidigung der Menschenrechte und der Völker des Regenwaldes”, erklärte er. 

Der Prälat von Marajó, Dom Ionilton Lisboa, hob die prophetische und brüderliche Präsenz von Dom Erwin „in und für die Kirche in Amazonien” hervor und erinnerte an seine Fähigkeit, Spiritualität und soziales Engagement zugunsten des Lebens zu vereinen. 

Als Dom Erwin Kräutler das Wort ergriff, erzählte er, dass das Buch das Ergebnis zahlreicher Anfragen aus der Region Norte 2 sei, einige seiner Vorträge und Reden aus den letzten Jahren zu systematisieren. In ruhigem und warmherzigem Ton erzählte er einige Geschichten, die den Inhalt des Werkes inspiriert haben, darunter die Geschichte eines Baumes, der gefällt wurde, um eine Straße zu bauen, was von den Behörden als „Beginn der Entwicklung” gefeiert wurde. „Das hat mich tief beeindruckt, denn damit begann auch die Zerstörung einer Lebensweise und einer heiligen Beziehung zur Natur”, erinnerte er sich. 

Der letzte Höhepunkt war eine Feier und Würdigung. Die Ordensschwester Ivoneide Viana de Queiroz präsentierte den „Dom Erwin Krautler-Preis”, den sie in Salzburg, Österreich, für ihre Doktorarbeit über das religiöse Leben im Amazonasgebiet erhalten hatte. Der Preis wird für Forschungsarbeiten verliehen, die sich mit dem Werdegang und der Mission des Bischofs befassen. 

Nach den Reden empfing Dom Erwin die Gäste zu einer Autogrammstunde, die von einer kulturellen Darbietung und einem Cocktail umrahmt wurde. Zwischen Umarmungen und Gesprächen bestätigte der Abend die Vitalität einer Kirche, die weiterhin an die Kraft der Prophezeiung und an die Hoffnung glaubt, die im Amazonasgebiet entspringt. 

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Freitag, 7. November 2025

60 Jahre "Katakombenpakt"


VATIKAN


Frucht des Konzils – «Katakombenpakt» für eine arme und dienende Kirche
Er war ein Nebenschauplatz des Zweiten Vatikanischen Konzils. Und doch betraf er eine Kernbotschaft der Kirche: Der «Katakombenpakt» von rund 40 Bischöfen der Weltkirche wies ihr denselben Weg wie zuletzt Papst Franziskus.
kath.ch, 6.11.2025